Die Streiche des Scapin wurde für Molières Truppe zum Kassenschlager und gehört seither zu den meistgespielten Stücken des französischen Theaters. Molière schrieb diese Farce im Stile der Commedia dell’arte zwei Jahre vor seinem Tod.

Zwei alte und reiche Kaufleute , Argante und Geronte, aus Neapel, begeben sich auf Geschäftsreise. In ihrer Abwesenheit sollen sich die Diener um ihre beiden Söhne kümmern. Die jedoch, verlieben  sich unstandesgemäß. Leandre, Sohn des Gerotes in Zerbinette, ein fahrendes Mädchen fraglicher Herkunft! Octave, Sohn des Ardantes, in die mittellose Hyacinthe, die nur  in Begleitung ihrer Amme an der Küste Neapels gestrandet ist. Octave heiratet Hyacinthe sogar heimlich!

Aber es soll noch schlimmer kommen! Die Väter haben verabredet, dass die Söhne die Töchter des anderen heiraten sollen. Was nun? Der gerissene Scapin, Diener von Leandre, soll bei der Geldbeschaffung helfen, um Zerbinette, vom fahrenden Volk loszukaufen. Gleichzeitig hilft er dem Diener von Octave, dessen Probleme zu beseitigen. Die Väter werden mit allerlei Tricks und Gaunereien um ihr Geld gebracht. Aber alles endet mit einer Überraschung, mit der selbst Scapin, das Schlitzohr, nicht gerechnet hat.