Mittwoch, 08. Oktober 2025, 20.00 Uhr
Aboreihe B, Preisgruppe 1
Komödie von Carolina Zimmermann
mit Anhelina Vlasenko, Michel Guillaume, Benedikt Zimmermann u.a.
Inszenierung: Johannes Pfeifer
a.gon München
Ein fesselndes Theaterstück über Mut, Werte und Menschlichkeit. Ein Fest der Sprache und Rhetorik.
Die junge aufstrebende Politikerin Maya ist bereits vor vielen Jahren mit ihrem Vater aus Syrien nach Deutschland geflüchtet. Sie ist längst sprachlich und kulturell in Deutschland heimisch geworden und engagiert sich in einer Partei, mit deren aufklärerischen und humanitären Ansichten sie sich identifizieren kann. Sie möchte dabei helfen, eine gute und lebenswerte Zukunft zu erhalten und Verbesserungen mit zu gestalten. Sie scheint aber immer wieder gegen Wände zu laufen, wenn es darum geht, sich gegen andere Mitglieder für Parteiämter durchzusetzen. Liegt das an ihrem Nachnamen oder ihrem Akzent? Das Thema „Migration“ wird zunehmend zum Politikum in der Gesellschaft. Will die Partei sie deshalb nicht hochkommen lassen? Maya lässt sich nicht entmutigen. Sie kämpft weiter. Sie will lernen, Reden zu halten und soll an einem Workshop teilnehmen.
Der Leiter des Workshops, das ältere und einflussreiche Parteimitglied Stahl, verhält sich Maya gegenüber diskriminierend. Offensichtlich duldet er ihren Migrationshintergrund nicht. Er macht Menschen mit Fluchthintergrund für die Überlastung kommunaler Strukturen verantwortlich. Seine Vorurteile gegen Maya werden in der Partei bekannt und lösen internen Protest gegen ihn aus. Um die Wogen zu glätten, soll Stahl mit Maya Beiträge für die sozialen Medien produzieren, die Stahl und Maya bei einem konstruktiven Coaching zeigen. Stahl und Maya gewinnen langsam gegenseitig Respekt. Aus gegenseitiger Antipathie entstehen zarte erste Anzeichen von gegenseitiger Wertschätzung.